Bei der Messung des Betriebsdrucks mit Druckmessumformern oder Manometern in gängigen industriellen Systemen wie Rohrleitungen, Pumpen, Tanks, Kompressoren usw. können unerwartete, fehlerhafte Messwerte auftreten, wenn das Messgerät nicht ordnungsgemäß installiert ist. Eine falsche Montageposition führt wahrscheinlich zu abweichenden und instabilen Messwerten. Beispielsweise misst ein Druckmessgerät, das ein Prozesssystem überwacht, üblicherweise den statischen Druck des Mediums. Durch die Strömung des Mediums mit einer bestimmten Geschwindigkeit entsteht jedoch zusätzlicher dynamischer Druck, der vom Sensor an der falschen Stelle fälschlicherweise erfasst wird und so den Messwert überhöht. Das Erkennen und Vermeiden typischer Installationsfehler trägt dazu bei, fehlerhafte Messwerte und Messabweichungen zu verhindern.
Instrumentenhöhe
Die Montagehöhe des Messgeräts sollte möglichst nahe am Prozess liegen. Befindet sich ein Flüssigkeitsmessumformer weit unterhalb des Prozessdruckanschlusses, muss die Messmembran ohne entsprechende Kalibrierung dem zusätzlichen hydrostatischen Druck des Mediums in der langen Impulsleitung aufgrund des erhöhten Höhenunterschieds standhalten. Ist der Messumformer hingegen deutlich höher als der Druckanschluss und handelt es sich beim Medium um Dampf, kann das Medium in der Impulsleitung bei Umgebungstemperatur teilweise kondensieren und zu ungenauen Messwerten führen. Muss aufgrund der Gegebenheiten vor Ort eine Kapillarverbindung verwendet werden, ist darauf zu achten, die Kapillarlänge und den Montagehöhenunterschied so gering wie möglich zu halten.
Rohrleitungsbogen
Bei Rohrleitungsanwendungen wird dringend davon abgeraten, Druckmessgeräte an Rohrbögen zu installieren. Das Sensorelement im Rohrbogen wird zwangsläufig durch die Strömungsgeschwindigkeit des Mediums beeinflusst und misst dadurch unnötigerweise zusätzlichen dynamischen Druck. Daher kann ein am Rohrbogen montierter Messumformer im Vergleich zu einem Messumformer an einem geraden Rohrabschnitt stromaufwärts oder stromabwärts derselben Rohrleitung einen zu hohen Druckwert anzeigen.
Fluidimpuls
Wie bereits erwähnt, ist eine genaue statische Druckmessung unwahrscheinlich, wenn der dynamische Druck auf das Sensorelement einwirkt. Um diesen Einfluss zu minimieren, sollte der Druckmesspunkt dort positioniert werden, wo die Strömung im Prozess vollständig ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass die Strömung eine gerade Strecke zurückgelegt hat und lediglich statischer Druck auf die Wand wirkt. Daher sollte der Montageort des Messgeräts einen angemessenen Abstand – bezogen auf den Prozessdurchmesser – zu Einlassstutzen, Krümmerecken, Reduzierstücken, Regelventilen und anderen Komponenten, die den Impuls des Mediums verändern, einhalten.
Blockade im Prozess
Die Druckmessung kann bei Medien mit hoher Viskosität, die leicht zu Verstopfungen im medienberührten Teil des Messgeräts führen, schwierig sein. Die Ablagerungen können dazu führen, dass das Messelement einen völlig falschen Druckwert erfasst. Für solche Anwendungen empfiehlt es sich, einen Drucktransmitter mit flacher Membran ohne Hohlraum als Prozessanschluss zu verwenden, um leicht verstopfende Ecken und Ritzen zu vermeiden und das Innere des Prozesssystems regelmäßig zu spülen und zu reinigen.
Eine fachgerechte Installation ist die Grundvoraussetzung für die einwandfreie Funktion des Druckmessgeräts und die Vermeidung von fehlerhaften und instabilen Messwerten. Shanghai Wangyuan ist seit über 20 Jahren im Bereich der Messgeräteherstellung tätig. Bei Fragen oder Problemen zur Druckmessung kontaktieren Sie uns bitte.
Veröffentlichungsdatum: 18. November 2024


